Reviews by Team: Region Hannover
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Etwas “weiter draußen”, genauer gesagt in Empelde vor der Toren Hannovers, liegt das Hotel und Restaurant Öhlers. Ziel unseres heutigen Ausflugs auf Grund der Empfehlung eines Freundes. Klassische Restaurantatmosphäre und eine ebensolche Karte wurde uns versprochen und das Versprechen wurde voll und ganz erfüllt.
Wiener Schnitzel im Restaurant Öhlers (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.) Die Karte ist fast durchweg traditionell geprägt und schlicht gehalten. Der Fokus liegt auf einigen Gerichten welche im Baukastenprinzip ergänzt werden können. Diese Reduzierung gefällt mir denn sie verspricht eine gute Qualität bei wenig angebotenen Speisen. Und das von mir gewählte Wiener Schnitzel hat mich nicht enttäuscht. Dünn, zart und knusprig – so wie ich es am Liebsten mag.
Pana Cotta im Restaurant Öhlers (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.) Zur Nachspeise gab es bei mir noch, etwas von der Tradition abweichend, eine Dana Cotta. Diese war ebenfalls sehr schmackhaft und hat den guten Abend im Restaurant Öhlers abgerundet.
Von außen eher unscheinbar liegt das Sapporo Italiani an der Hildesheimer Straße zwischen den Haltestellen Fiedler Straße und Einer Straße. Eine gute Erreichbarkeit mit allen Verkehrsmitteln ist also gegeben. Beim Auto ist jedoch die Parkplatzsituation im Umfeld zu beachten.
Bruschettone di Parma im Sapori Italiani in Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Meine Vorspeise, Bruschettone di Parma, war zusätzlich mit Feigenmarmelade bestrichen. Ungewöhnlich aber durchaus lecker und zu empfehlen.
Bei der Hauptspeise habe ich zwei meiner kleinen Leidenschaften, Pizza und Fußball, miteinander verbunden. Die von mir bestellte Pizza trägt den Namen Maradonna, wohl wissend das der ehemalige Fußballer nur ein “n” im Namen trägt .
Pizza Maradonna im Sapori Italiani in Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Zum Abschluss habe ich mir noch einen Expresse (leider ohne Bild) und eine Tiramisu bestellt. Beides war, wie alle Gerichte unserer Gruppe an dem Abend, sehr gut und lecker.
Tiramisu im Saporini Italiani in Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Wenn das alles so gut geschmeckt hat, warum gibt es keine volle Punktzahl. Die Enge und die Lautstärke im Laden haben mir nicht gefallen. Wem das nichts ausmacht der trifft mit einem Besuch im Sapori Italiani eine sehr gute Wahl.
Die Bezeichnung Restaurant trifft es hier nicht ganz. Zutreffender ist Imbiss mit Sitzgelegenheiten auf zwei Etagen. Wie ein Imbiss funktioniert der Laden auch. Bestellen und bezahlen am Tresen was, im Gegensatz zu vielen anderen Imbissen, auch bequem mit Karten aller Art geht. Die Einrichtung ist spartanisch und auf das Wesentlichste reduziert.
Pan-Pizza im Hanover in Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Die Pizza ist typisch für eine Pfannenpizza. Dicker Teig und viel Belag, von dem Einiges in einem italienischen Restaurant nicht auf einer Speisekarte stehen wird. Dazu können sich Getränke aus einem Kühlschrank genommen werden.
Während unseres Besuches wurde der Laden immer voller und auch entsprechend lauter. Daher kann ich für einen Besuch zum Probieren einer Pfannenpizza das Hanover empfehlen aber die Erwartungen sollten nicht all zu hoch angesetzt werden.
Wer nicht häufig in dieser Ecke Hannovers, dem Stadtteil Kirchrode-Bemerode-Wülferode in der Nähe des Tiergartens, ist wird dieses Restaurant wahrscheinlich nicht kennen – es liegt ein wenig abseits hinter dem Krankenhaus Henriettenstift. Für mich ist es also eine Art Geheimtipp worauf ich durch Freunde aufmerksam gemacht wurde.
Das Servicepersonal hier ist herzlich, zügig und kennt die angebotenen Speisen der Karte sehr gut und kann auch entsprechende Empfehlungen geben.
Vorspeise im Restaurant Oikos (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Es wird auch auf eine Besonderheit hingewiesen, denn hier sind die Hauptspeisen allesamt ohne Beilagen. Wer Pommes oder ähnliches zu seinem Bifteki haben möchte muss diese separat bestellen. Eine ungewöhnliche aber in meinen Augen sinnvolle Idee.
Hauptspeise im Restaurant Oikos (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Vom Dessert, ebenfalls sehr lecker, habe ich leider kein Bild machen können. ;-)
Alles in allem ist das Oikos eines der besten griechischen Restaurants in Hannover und der Weg lohnt sich.
Unser großer Hunger und das nasskalte Wetter trieben uns in diesen kleinen Laden an der Lutherkirche. Und der Vorsatz lautete “Aufwärmen von innen”. Und das gelingt bei mir ganz gut mit Suppen und Eintöpfen.
Der kleine Gastraum ist für meinen Geschmack ein bisschen eng möbliert, aber durchaus geschmackvoll. Helle Farben dominieren, aufgelockert mit Deko und frischen Blumen.
Kartoffelcremesuppe (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Die Suppen köcheln in den Töpfen im Tresen vor sich hin und verströmen einen angenehmen Geruch im Laden. Neben den Klassikern sind hier auch etwas außergewöhnliche Kreationen zu haben. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Bei mir war es die Kartoffelcremesuppe mit Würstchen in der großen Portion. Sehr lecker aber für meinen Geschmack ein bisschen zu stark gewürzt. Dazu wurde frisches Vollkornbrot gereicht. Wer mag kann seine Suppe noch mit allerlei Extras, z.B. Croutons oder Lachsstreifen, garnieren.
Innenansicht der Suppenhandlung (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Außerdem wird in der Suppenhandlung noch ein Frühstück angeboten, bei dem aus einer großen Vielzahl von Möglichkeiten per Bestellzettel nach eigenem Geschmack zusammengestellt werden kann.
Wie es mit so vielen guten Sachen einmal nun ist, liegt das Spätzle Haus nicht in prominenter Lage und auch von außen ist es sehr unscheinbar. Aber der Besuch lohnt sich. Ihr werdet es sehen/lesen.
Spätzle an sich machen nun mal keine komplette Mahlzeit aus und diesen Unstand hat das Spätzle-Haus gut bedacht und entsprechend gewürdigt. In meinem Fall waren es Käsespätzle mit drei verschiedenen Soßen. Bis auf die Dillsoße, für mich etwas zu viel Dillgeschmack, auch sehr lecker.
Käse-Spätzle mit drei Soßen (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Ebenso die Vorspeise, die ich allerdings in einem Restaurant dieser Art nicht vermutet hätte - Speckdatteln mit Salat. Kann man aber getrost bestellen denn es schmeckt sehr gut.
Speckdatteln mit Salat (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Zum Nachtisch gab es dann noch ein Mohn-Marzipan-Parfait.
Mohn-Marzipan-Parfait (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Der Besuch war rundum gelungen bis auf einen einzigen Punkt, der mir richtig gegen den Strich geht. Die Wartezeit auf die Hauptspeise war nicht nur bei mir gefühlt viel zu lang. Aber wer darüber hinweg sehen kann ist hier für die traditionelle Küche sehr gut aufgehoben.
Gefiel mir sehr gut und ich kann es nur weiterempfehlen. Das Ambiente ist alles andere als das, was man von den typischen griechischen Restaurants in Deutschland gewohnt ist. Ein großer, wirklich großer, Gastraum, die offene Küche, die Auslage mit den frischen Zutaten überzeugt mich. Mehr Transparenz geht kaum. Dazu kommt das Personal, welches wirklich auf Zack ist und die modernen Erfassungsgeräte gut beherrscht. Es entstehen also kaum Wartezeiten.
Grillteller im Rembetiko in Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Lecker ist es auch. Sowohl meine Speisen als auch die meiner Mitverkoster. Alles hat allen gemundet. Gibt es ein besseres Urteil? Ich denke nicht. Also solltet ihr den Weg nach Bemerode auf euch nehmen und dem Rembetiko eine Chance geben auch euch zu überzeugen.
Von außen sieht es bei Licht betrachtet sehr nach 80er Jahre Stilbau aus. Zum Glück war es dunkel, ich war ein bisschen zu spät und konnte mich daher nicht mit solchen Kleinigkeiten aufhalten. Also rein in den Laden und angenehm überrascht worden. Innen ist alles sehr stimmig dekoriert und die Beleuchtung in einer sehr guten Mischung zwischen schummrig und grell.
Mit der Karte musste ich mich nicht lange beschäftigen, denn für mich stand fest, das ich die Spare Ribs haben wollte. Die waren hier schon in mehreren Beitragen hoch gelobt worden. Es war auch nicht schlimm, das wir nicht Montags dort waren, Spare Ribs satt, denn eine normale Portion ist schon für mich ausreichend gewesen. Obwohl man von solch guten und leckeren Rippchen nie genug bekommen kann. Da muss man schon richtig aufpassen, das man sich nicht an dem leckeren Brot in den Aufstrichen zur Vorspeise nicht satt isst. Mariniert werden die Rippchen mit einer Honig-Barbecue-Soße, welche sehr lecker ist. Das Fleisch war auf den Punkt durch und ließ sich mühelos von den Knochen trennen. Ein Traum. Da gerieten die Kartoffelspalten schon fast in den Hintergrund und haben nur noch eine Funktion als Beilage wahrgenommen.
Spare Ribs im Steakhaus Kampe in Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Das hohe Niveau der Speisen können auch die Servicekräfte halten. Freundlich und immer aufmerksam wird man hier bedient und ebenso zügig. Eine Kleinigkeit im Service ist mir dann doch aufgefallen, denn wer Spare Ribs isst, kommt niemals mit nur einer Serviette aus. Diese kann man zwar problemlos beim Personal anfordern aber es wäre das i-Tüpfelchen auf den gelungenen Abend gewesen, wäre das ohne Nachfrage passiert.
Nichtsdestotrotz kann ich einen Besuch dort empfehlen auch wenn man nur am Tresen sitzen möchte um ein gezapftes Bier zu geniessen und mit der Bedienung zu quatschen. Denn auch das geht hier wunderbar.
Wiener Schnitzel und Kaiserschmarrn sind meine ersten Gedanken wenn es sich um die Küche Österreichs dreht. Und leider weiß ich auch nicht sehr viel mehr über die kulinarischen Köstlichkeiten unserer Nachbarn im Süden. Das hätte ich im Vienna ändern können. Aber meine Vorfreude auf die beiden, oben angesprochenen Gerichte, überwiegte und so landeten bei mir die beiden Klassiker auf dem Teller.
Wiener Schnitzel im Vienna in Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Freundliche Begrüßung mit einem leichten Akzent und eine auf das wesentliche reduzierte Inneneinrichtung fielen mir sofort auf. Auch ist ein Blick in die Küche möglich und zeigt den Koch bei seiner Arbeit. Daumen hoch für so viel Transparenz.
Kaiserschmarren im Vienna in Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Das Wiener Schnitzel war sehr groß, sehr lecker und mit den Röstkartoffeln ein gelungener Hauptgang. Mein persönliches Highlight am Abend war jedoch der Kaiserschmarrn. So muss er sein sowohl in Konsistenz als auch im Geschmack. Allein dafür lohnt sich ein erneuter Besuch.
Das Hoflokal hat im Netz sehr viele und auch sehr widersprüchliche Bewertungen. Aber das hat mich nicht davon abgehalten dem Hoflokal, ohne im Zoo vorbeizuschauen, einen Besuch abzustatten. Die Einrichtung ist sehr zurückhaltend. Es wirkt fast so als wenn die Einrichtung auf einen Reinigungsroboter optimiert ist. Als Freund der reduzierten Einrichtung war selbst mir das ein bisschen zu wenig. Aber darüber kann ich gut hinwegsehen, denn im Mittelpunkt stehen die Speisen.
Burger mit Hofpommes im Hoflokal in Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Ein Burger mit den Hofpommes sollte es werden und eben jener war auch Relativ zügig am Tisch. Gutes Fleisch, gute Brötchen aber eine der Soßen war direkt aus dem Kühlschrank auf den Burger gestrichen worden und dementsprechend kalt. Muss da so?
Apflecrumble mit einer Kugel Eis im Hoflokal in Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Mein Dessert, ein Apfelcrumble mit Eis, wurde auch schnell gebracht und war geschmacklich gut. Warum es dann doch nur für drei Sterne gereicht hat? Es war sehr laut in dem Laden. Und damit schließt sich der Kreis zur Einrichtung. Was nicht da ist kann nicht den Schall schlucken.