Bugonia
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www.wikidata.org/wiki/Q125971387
Additional links www.themoviedb.org/movie/701387-bugonia Databases IMDb - 2025 film directed by Yorgos Lanthimos
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Reviews
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(Explizite Spoiler werden vermieden, aber Andeutungen sind im Text enthalten)
Wer noch nichts von Yorgos Lanthimos der letzten Jahre gesehen hat, wird evtl. etwas überwältigt sein. Der Film erzeugt innerhalb weniger Minuten intensive soziale Spannungen zwischen den Charakteren, welche sich im Verlauf noch intensiviert und zu einigen geradezu explosiven Überraschungen führt. Der Film spielt mit seinen Zuschauenden derart, dass Momente immer so lange ausgereizt werden, bis man es kaum noch ertragen kann. Das Unbehagen beim Zusehen fesselt (ähnlich wie bei Poor Things, aber weniger als bei Kinds of Kindness) auch über die ein oder andere Länge hinweg an die Leinwand. Wenn man sich darauf einlassen kann und diese Zerreißproben nicht als Fehler im Drehbuch sieht, gewinnt der Film enorm an Qualität - insbesondere, weil er sich der eigenen Längen bewusst zu sein scheint und diese stets mit Szenen belohnt werden, in denen sich die Ereignisse überschlagen und die Karten der sozialen Konstellationen teils neu gemischt werden, zumindest aber die Geschichte rasant voran getrieben wird.
Das Set ist deutlich weniger abwechslungsreich als bei Poor Things und die geringe Anzahl an Charakteren kann darüber auch nicht hinweg täuschen. Ich habe dies während des Schauens vermisst, rückblickend aber kann ich die Entscheidung verstehen, da so der Fokus auf die sozialen Beziehungen verstärkt wird. Alles wirkt stets stimmig und die Sets sind mit viel Liebe zum Detail versehen.
Die Schauspielenden sind aus meiner Sicht großartig, und brillieren in ihren typisch überzeichneten Rollen. Emma Stone und Jesse Plemons als Antagonist*innen transportieren die Intensität der Geschichte überzeugend und mit feinen Details, die teils für humorige Seufzer sorgen, aber nie deplaziert wirken. Aidan Delbis, per Skript eher im Hintergrund als Sidekick zu Plemons platziert, ergänzt diesen perfekt und stellt durch seine (abhandene) Mimik genau die dringenden Fragen, die einen beim Schauen auch beschäftigen. Eine Projektionsfläche für die eigenen Emotionen sucht man ansonsten vergebens, man muss dem frustrierenden Spektakel einfach zusehen.
Der Film thematisiert außerdem aktuelle politische Themen, insbesondere das Potential zur Radikalisierung in meinungspolitischen Echokammern (z.B. algorithmisierte Social Media) und strukturschwachen Regionen, geht aber keinen Millimeter in Richtung einer etwaigen Verbesserung der Verhältnisse.
Ich empfehle Bugonia allen, die entweder noch nie einen Lanthimos-Film gesehen haben und Filme mit intensiven Konflikten schätzen; oder aber Poor Things oder Kinds of Kindness mochten.
Was dieser Film nicht im Angebot hat: atemberaubende Action und Special Effects, vielseitige Sets sowie soziale Harmonie — wie oft bei Lanthimos gibt es kein Entrinnen aus der Eskalation.
The movie starts setting up a very classical plot of conspiracy theorists committing a crime. While there are some comedic tones throughout the movie, mostly it is a gripping thriller, getting more intense as the plot thickens, which the director expertly and relentlessly does. The actors all give fantastic performances and should win awards in droves.