Glück auf einer Skala von 1 bis 10

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4 stars
Ziemlich beste Freunde einmal anders.

Der 58-jährige Leichenbestatter Louis führt ein grösseres Bestattungsunternehmen in Lausanne mit viel Einfühlungsvermögen. Eines Tages drängt er bei einem Transport versehentlich den behinderten Igor, der gerade mit seinem Dreirad Biogemüse ausliefert, von der Strasse. Er bringt den blutenden Igor ins Spital. Igor hat im Mutterbauch ein paar Purzelbäume zuviel geschlagen, und die Nabelschnur hat ihm dabei einen Streich gespielt und er ist seit Geburt dauerhaft körperlich beeinträchtigt. Igor liebt Hhilosophie, seine Mutter kümmert sich immer noch sehr um ihn, obwohl er sich eigentlich wünscht, losgelassen zu werden. Als Igor Louis im Geschäft besuchen geht, meditiert er im fahrbereiten Leichenwagen, und geht mit auf die Reise nach Montpellier. Die Kombination Leichenbestatter und Philosoph führt zu einigen komischen Situationen. Der Streifen erinnert etwas an den französischen Film “Ziemlich beste Freunde”, und mit seinen Sprüchen an Quentin Tarantinos “Pulp Fiction”. Igor wird gespielt von Alexandre Jolien, der tatsächlich an dieser Beeinträchtigung leidet, was ihn jedoch nicht daran gehindert hat, Philosophie zu studieren. Man weiss nicht ob Jolien im Film sein eigenes Leben erzählt, seine Versuche sich von seinem hässlichen Körper loszulösen, wie er sagt. Ihn dann doch zu akzeptieren, und Freundschaften zu knüpfen.