Review: The Intouchables
Auf komische und tragische Weise zugleich erzählt der Film die Geschichte von zwei Leuten mit unterschiedlichem sozialen Hintergrund. Auf der einen Seite der querschnittgelähmte, reiche Philippe, der in einem Stadtpalais mitten in Paris wohnt. Viele Mitarbeiter kümmern sich um Haus und Mensch. Auf der anderen Seite Driis aus der Pariser Vorstadt, dessen Mutter nicht seine richtige Mutter ist, mit vielen Geschwistern. Die Mutter geht putzen um die Famlie zu ernähren, die Kinder befinden sich am Rande der Kriminalität. Die Verbindung der beiden wird über den Pflegeberuf gesponnen, der ebenfalls sein Fett abbekommt. Driis erhält Arbeitslosengeld, muss sich dafür jedoch vorstellen gehen - und tut das bei Philippe. Wider Erwarten stellt er ihn zur Probe und später fest ein. Ein ständiges Spiel von Situationen, wo die beteiligten Personen nicht oder nicht genug über ihren eigenen Tellerrand hinaussehen, gibt dem Film einen roten Faden, wo man nie weiss ob man lachen oder weinen soll.
Basiert ist der Film auf dem Buch Le Second Souffle, einer wahren Geschicte von und über Philippe Pozzo di Borgo. Der Adelige, Geschäftsführer eines Champagnerhauses, ist seit 1993 querschnittgelähmt. 2003 wurde die Dokumentation à la vie, à la mort gedreht. 2017 wurde ein amerikanisches Remake von “ziemlich beste Freunde” gedreht, the upside, das jedoch nicht an das Original herankam. Philippe Pozzo di Borgo verkaufte 2010 sein Stadtpalais hôtel Pozzo di Borgo für 100 Mio Euro an die Regierung von Gabon, Ali Bongo, und lebt heute in Essaouira, Marokko. Der Algerier Abdel Yasmin Sellou, der Pozzo die Borgo 10 Jahre betreute, betreibt heute einen Hühnermastbetrieb in Algerien.