Review: Yelp

Ich war lange bei Yelp. Sehr lange. Und dort habe ich alle Höhen und Tiefen seit der Übernahme von Qype mitgemacht. Yelp wurde, auch in meiner Heimatstadt, von sogenannten Community Managern am Leben gehalten und die Mitglieder vor Ort wurden zu Events eingeladen. Dieses Programm ist allerdings in Europa sehr schnell eingestellt worden und das war der Anfang vom Ende.

Immer mehr Funktionen, die in anderen Ländern ausgerollt worden sind, haben es nicht mehr in den deutschen Markt geschafft. Reservierungen, direkte Bestellungen von Gerichten zur Abholung oder die Anzeige von Ergebnissen der letzten Prüfung durch örtliche Behörden sind aus verschiedensten Gründen, für die manchmal Yelp nicht einmal die Verantwortung trägt, nicht vorhanden. Ob Yelp an den deutschen Datenschutzgesetzen oder an etwas anderem gescheitert ist wird nicht mehr kommuniziert, denn auch das deutschsprachige Blog wurde eingestellt.

Neue Restaurants oder Geschäfte sind nur noch vereinzelt oder gar nicht mehr auf Yelp zu finden. Es hat den Anschein als ob eine Bewertung nur noch bei TripAdvisor und Google zu finden ist. Facebook Bewertungen sind aus verschiedensten Gründe für mich kein Indikator und alle anderen Social Media Plattformen bieten eine Bewertungsmöglichkeit gar nicht erst an.

Mit der Zeit ist Yelp daher immer unzuverlässiger für mich geworden. Google kann ich nicht ernst nehmen (ein noch nicht eröffnetes Restaurant in meiner Nachbarschaft hat schon 11 Bewertungen) und zu TripAdvisor habe ich noch keine Meinung. Leider ist der Open-Source-Bereich in diesem Feld so gut wie gar nicht vertreten. Es wird daher wohl für mich auf ein Try-and-Error-Prinzip hinauslaufen.