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Unser großer Hunger und das nasskalte Wetter trieben uns in diesen kleinen Laden an der Lutherkirche. Und der Vorsatz lautete “Aufwärmen von innen”. Und das gelingt bei mir ganz gut mit Suppen und Eintöpfen.
Der kleine Gastraum ist für meinen Geschmack ein bisschen eng möbliert, aber durchaus geschmackvoll. Helle Farben dominieren, aufgelockert mit Deko und frischen Blumen.
Kartoffelcremesuppe (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Die Suppen köcheln in den Töpfen im Tresen vor sich hin und verströmen einen angenehmen Geruch im Laden. Neben den Klassikern sind hier auch etwas außergewöhnliche Kreationen zu haben. Für jeden Geschmack ist etwas dabei. Bei mir war es die Kartoffelcremesuppe mit Würstchen in der großen Portion. Sehr lecker aber für meinen Geschmack ein bisschen zu stark gewürzt. Dazu wurde frisches Vollkornbrot gereicht. Wer mag kann seine Suppe noch mit allerlei Extras, z.B. Croutons oder Lachsstreifen, garnieren.
Innenansicht der Suppenhandlung (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Außerdem wird in der Suppenhandlung noch ein Frühstück angeboten, bei dem aus einer großen Vielzahl von Möglichkeiten per Bestellzettel nach eigenem Geschmack zusammengestellt werden kann.
Wie es mit so vielen guten Sachen einmal nun ist, liegt das Spätzle Haus nicht in prominenter Lage und auch von außen ist es sehr unscheinbar. Aber der Besuch lohnt sich. Ihr werdet es sehen/lesen.
Spätzle an sich machen nun mal keine komplette Mahlzeit aus und diesen Unstand hat das Spätzle-Haus gut bedacht und entsprechend gewürdigt. In meinem Fall waren es Käsespätzle mit drei verschiedenen Soßen. Bis auf die Dillsoße, für mich etwas zu viel Dillgeschmack, auch sehr lecker.
Käse-Spätzle mit drei Soßen (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Ebenso die Vorspeise, die ich allerdings in einem Restaurant dieser Art nicht vermutet hätte - Speckdatteln mit Salat. Kann man aber getrost bestellen denn es schmeckt sehr gut.
Speckdatteln mit Salat (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Zum Nachtisch gab es dann noch ein Mohn-Marzipan-Parfait.
Mohn-Marzipan-Parfait (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Der Besuch war rundum gelungen bis auf einen einzigen Punkt, der mir richtig gegen den Strich geht. Die Wartezeit auf die Hauptspeise war nicht nur bei mir gefühlt viel zu lang. Aber wer darüber hinweg sehen kann ist hier für die traditionelle Küche sehr gut aufgehoben.
Gefiel mir sehr gut und ich kann es nur weiterempfehlen. Das Ambiente ist alles andere als das, was man von den typischen griechischen Restaurants in Deutschland gewohnt ist. Ein großer, wirklich großer, Gastraum, die offene Küche, die Auslage mit den frischen Zutaten überzeugt mich. Mehr Transparenz geht kaum. Dazu kommt das Personal, welches wirklich auf Zack ist und die modernen Erfassungsgeräte gut beherrscht. Es entstehen also kaum Wartezeiten.
Grillteller im Rembetiko in Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)
Lecker ist es auch. Sowohl meine Speisen als auch die meiner Mitverkoster. Alles hat allen gemundet. Gibt es ein besseres Urteil? Ich denke nicht. Also solltet ihr den Weg nach Bemerode auf euch nehmen und dem Rembetiko eine Chance geben auch euch zu überzeugen.