Review: X
Twitter hat sich vom Informationsdienst für Freunde und Bekannte über das Neuigkeitenportal für die Stars und Sternchen hin zu einem reinen Nachrichtendienst entwickelt. So zumindest meine Auffassung des Mikrobloggingdienstes aus den USA.
Twitter war nie das, was Facebook war: Der Dienst, bei dem gefühlt alle aus dem Umfeld vertreten waren. Twitter war immer so ein bisschen für die Nerds im Netz. Daher ist Twitter bei mir auch nie über ein reines Konsumtools hinaus gekommen. Aktiv habe ich mich dort so gut wie gar nicht eingebracht. Und mittlerweile fehlt mir dazu auch die Lust. Eine kleine Aufzählung von Sachen, die mich an Twitter besonders stören:
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scheinbar willkürliche und zufällige Blockaden von Accounts ohne Angabe von Gründen.
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persönliche Beleidigungen und Demütigungen von Nutzern, die weit über das vielbeschworene Facebook-Niveau hinausgehen
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nicht nachvollziehbare Behandlung von gemeldeten Inhalten
Alles in allem bleibt Twitter für mich somit nur noch ein Informations- und Nachrichtenkanal, der, und das muss man einfach zugestehen, sehr schnell Informationen verbreiten kann. In dieser Sache ist Twitter bis heute unerreicht auch wenn es mittlerweile quelloffene und dezentrale Alternativen wie Mastodon gibt, die auch in Sachen Datenschutz sehr viel besser abschneiden. Aber vielleicht kommt es bei Mastodon (hier meine Rezension) ja noch zum Durchbruch. Zu Wünschen wäre es dem Projekt auf jeden Fall.