Reviews by Team: Region Hannover

Alles aus und über die Stadt und Umgebung zwischen Leine und Ihme

Vegetarisches Restaurant Hiller
3 stars
Gediegenes Ambiente, mäßige Speisen  de

Das Hillers hinterlässt einen zwiespältigen Eindruck. Das Ambiente im Lokal ist gediegen. Im Hintergrund läuft leise Musik und es ist angenehm ruhig. So kann es gerne überall sein. 

Die Speisen sind allerdings auf eine Sache fokussiert: das Buffet. Die Speisenkarte ist, gelinde gesagt, sehr übersichtlich. Als wenn alles auf das Buffet ausgerichtet ist. Der kleine Rebell in mir hat das Pfeffersteak von der Karte genommen. Frikadelle hätte die Konsistenz desselben besser beschrieben. Dafür waren Gratin und Beilage sehr gut.


Pfeffersteak mit Gratin im Restaurant Hiller (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)


Der Service, eine Person für das ganze Restaurant, war langsam und obwohl die Getränkebestellung vor dem Essen aufgenommen wurde ist die Vorspeise vor den Getränken am Tisch gewesen. 

Da nützt dann auch das ganze Ambiente und das Alleinstellungsmerkmal Vegan nichts.


4 stars
Leckeres Essen aus dem Orient  de

Der Eingang des Restaurants Al-Dar ist nicht einfach zu finden und leider auch nicht zugänglich für Rollstuhlfahrer. Wenn das Wetter nicht gerade zum verweilen im Außenbereich einlädt, besteht für Menschen, die auf einen Rollstuhl angewiesen sind, leider keine Möglichkeit ins Al-Dar zu gelangen.


Ein Teller mit Hummus als Vorspeise (Das dazugehörige Fladenbrot ist leider nicht im Bild) (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.) Die Deko des Restaurants ist erfreulicherweise schlicht gehalten und weiß auch von der Farbwahl zu gefallen. Zum Glück gibt es wenig orientalischen Pomp. Lediglich im Außenbereich sollte ein wenig mehr der Blick für das Detail geschärft werden.

Die Speisen und Getränke sind qualitativ hochwertig und gut auf den Tellern angerichtet. Der Geschmack ist ebenfalls gut und die bringt das Gefühl des Orients in die niedersächsische Tiefebene.


Lammbraten unter Soße mit frittierten Kartoffelscheiben (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.) Einen Besuch im Al-Dar kann ich jedem, der sich in der Nähe aufhält, empfehlen.


4 stars
Kurdische Speisen aus der Showküche  de

Restaurants wie das bona’me muss man mögen. Das gilt auch für sehr ähnliche Ketten wie das Vapiano. Am Eingang wird eine Zahlkarte ausgegeben und die Speisen werden dann in einer offenen Showküche zubereitet und dort auch direkt der Karte zugeschrieben. Wenn sich das Team hinter dem Tresen gut versteht sehe ich keinen Unterschied zu anderen Restaurants, in denen der Küchenbetrieb meist verborgen bleibt.


Gemischter Salat mit Falafel (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)

Im bona’me erinnert sehr viel an das Vapiano. Die Aufmachung von den Sitzgelegenheiten bis hin zur Aufmachung kommt mir sehr vertraut vor. Von Sofas bis hin zu hochbeinigen Gruppentischen ist alles, natürlich in anderer Form, vorhanden. Den Unterschied machen meiner Meinung nach nur die Speisen. Hier wird eine gute kurdische Küche angeboten. Wer es mag kommt auf seine Kosten.

Im entsprechenden Temperaturen bieten sich viele Außenplätze an, welche einen Blick auf die Uferpromenade und die Leine ermöglichen. Auch für Gruppen, die spontan dort essen wollen, ist ein Besuch möglich. Die Kapazität ist mehr als ausreichend. Einzig die Lautstärke der Musik empfand ich als ein wenig zu hoch.


3 stars
Griechisches Restaurant leider ohne Innovation  de

Wenn im Untertitel des Restaurants “innovativ” steht erwarte ich mehr als nur den Standard, den es gefühlt überall gibt. Aber diese Erwartung ist hier zu hoch angesetzt. Außer das die Grillteller  im griechischen Alphabet aufgelistet werden konnte ich keine weitere Innovation erkennen. Schade, denn dieses Restaurant, so wurde mir berichtet, gehörte einmal zu den nachgefragtesten in der ganzen Stadt. Jetzt ist es für mich eines von vielen. Der Service wirkt nicht eingespielt und das Ambiente hat keinen Wiedererkennungswert. Wer allerdings auf solide griechische Speisen setzt ist hier richtig und braucht kein besonderes Ambiente. Von der Vorspeise bis zum Dessert ist alles durchweg lecker und die Portionen sind mehr als ausreichend. Eine Reservierung ist unbedingt zu empfehlen.


5 stars
Kaffeehauskultur in Hannover  de

Hier ist die Zeit stehen geblieben. Ein bisschen zumindest. Der Interieur ist gediegen, das Personal trägt durchgehend Dienstbekleidung in der Art einer Uniform und es wird keine Musik im Hintergrund gespielt. So weit, so gut. Aber deswegen kommt niemand in die Holländische Kakaostube. Vor allem ist man hier wegen der Torten und Kuchen. Deren Auswahl ist groß und eine sieht besser aus als die Andere. Die Entscheidung fällt schwer aber mit einer Sahnetorte ist man immer gut bedient.

Sahne-Creme-Torte
Sahne-Creme-Torte in der Holländischen Kakaostube in Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)

Die Torten werden am Tresen geordert, dort wird einem ein Bon überreicht und anschließend sucht man sich einen Platz. Dort nimmt das Personal dann die Getränkebestellung entgegen und kommt mit beiden wieder an den Platz.

Heiße Schokolade mit Sahne
Heiße Schokolade mit Sahne in der Holländischen Kakaostube in Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)

Satt und zufrieden kann dann beim freundlichen Personal sogar mit Karte bezahlt werden. Wenn es die Temperaturen und das eigene Wohlbefinden zulassen kann auch draußen vor dem Kaffee Platz genommen werden.

Alles in allem eine Institution in Hannover dessen Besuch sich immer lohnt.


4 stars
Gute Informationsquelle zu Hannover  de

Der großspurige Untertitel “Von den Anfängen bis in die Gegenwart” wird von den Autoren leider nicht erfüllt aber Nichtsdestotrotz handelt es sich bei diesem Buch um gutes Nachschlagewerk zur Stadt Hannover.

Von einzelnen Brunnen über Straßen bis hin zu bedeutenden Persönlichkeiten der Stadt ist alles vertreten, was in dieser Stadt Rang und Namen hat(te).

Lexika laden mich nicht zum schmökern ein aber sind eine gute Möglichkeit um schnell etwas nachzuschlagen, was es im Netz (komischerweise) zu Hannover oft nicht oder nicht ausreichend zu finden gibt.

Insgesamt eine Empfehlung für alle Freunde der Hannoverschen Geschichte. Alle Anderen dürfen es gerne im Buchregal stehen lassen.


5 stars
Sehr gute Italienerin in Hannover  de

In der Trattoria Parma ist es immer ratsam, einen Tisch zu reservieren. Es kann hier sehr voll werden. Ist das auch ein Zeichen für Qualität? Meiner Meinung nach ja, denn hier kümmert sich die Chefin noch selber. Vom Empfang der Gäste, über die Aufnahme der Bestellung bis hin zur Abrechnung, immer wieder ist Marina, die Inhaberin, präsent. Und natürlich wirbelt sie auch in der Küche. Und das sogar ausserordentlich gut. Die bestellten Tortellini haben so gut ausgesehen, das ich nicht mal die Zeit für ein Foto hatte.  Selbstgemachte Riesentortellini in der Soße gebraten und direkt in der Pfanne serviert. Nette Idee, auch wenn die nicht bei allen gut angekommen ist. Aber wen stört es, wenn es gut schmeckt? Mich nicht. Zur Nachspeise dann Tiramisu. Ebenfalls sehr lecker und eine große Portion. Und auch mit Foto. ;)


Tiramisu in der Trattoria Parma in Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.) Sehr gutes italienisches Restaurant in Hannover und abseits der großen Ketten mit ähnlich klingenden Speisekarten bekommt diese Trattoria immer den Vorzug.


4 stars
Lecker Burger in ungewöhnlichem Ambiente  de

Auch wenn die Flut der Burgerläden schon länger vorbei ist öffnet doch noch ab und zu ein neuer Laden. Und diesmal hat er es in sich. Die Burger hier gehören meiner Meinung nach zu den besten, die es in Hannover gibt. Eine sehr kleine Speisekarte lasst erahnen, das es hier hohe Kompetenz in Sachen Burger und Co. geben kann. Und die Vermutung bestätigt sich. Was auf meinen Fotos (es liegt am Fotografen nicht am Burger) sehr unscheinbar aussieht ist ein sehr leckerer Burger. Frische Zutaten, reichlich verwendet und vor den Augen zubereitet. Dazu leckere, grob geschnittene Pommes und ein Getränk nach Wahl - fertig ist das Menü.


Burger und Pommes im Black Stork (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)


Einzig das Ambiente vor Ort ist ein wenig ungewohnt. Der halb-offene Gastraum, wenn es denn so bezeichnet werden kann, an einer der Hauptverkehrsstraßen Hannovers ist gewöhnungsbedürftig. Im Sommer lässt es sich gut aushalten im Winter bleibt wohl nur die Mitnahme.


3 stars
Fußball, Konzerte und mehr  de

Lange vor meiner Zeit wurde der Vorgänger dieses Stadions als Niedersachsenstadion an gleicher Stelle errichtet und ist seitdem die Heimat des lokalen Fußballvereins, Hannover 96, gewesen. Und das war Anfangs auch mein Grund, öfter mal diese Spielstätte aufzusuchen. Lange Zeit fand ich es sehr schön und unterhaltsam, mir die Heimspiele vor Ort im Stadion anzuschauen. Aber meine Interessen haben sich gewandelt. Zwar immer noch Fußball aber nicht mehr so häufig vor Ort. In letzter Zeit war ich nur noch bei großen Konzerten, Robbie Williams, U2, Rammstein oder Helene Fischer (!).


Vorprogramm zu einem Fußballspiel in der HDI-Arena in Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.) Die Anreise zum Stadion gestaltet sich einfach und geht am besten mit dem öffentlichen Nahverkehr in Hannover vonstatten. Die Stadtbahnhaltestellen Stadionbrücke oder Waterloo liegen in fußläufiger Entfernung und werden bei Großveranstaltungen mit Verstärkerzügen angefahren um die Menschenmengen zu entzerren. Am Eingang kommt es bei den Fußballspielen immer wieder zu langen Wartezeiten während der Kontrolle. Nichts schlimmes, aber bei Konzerten läuft dieser Vorgang besser.

Im Stadion gilt der Spruch “Nur Bares ist wahres” schon länger nicht mehr. Getränke und Snacks werden bargeldlos bezahlt. Seit kurzem (07/2021) nicht mehr mit einer speziellen Stadionkarte sondern kontaktlos mit der girocard. Leider ändert auch dies nichts an der Tatsache, das sich an den Getränkeausgaben immer wieder sehr lange Warteschlangen bilden.


Blick auf die Bühne beim Rammstein-Konzert in der HDI-Arena in Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.) Hat man dann genug gewartet, bleibt die Auswahl zwischen Softdrinks, Bier und den üblichen Snacks, deftige Stadionkost also. Nichts besonders.

Für mich ist der Funke beim Fußball nicht übergesprungen, mit dem Ort verbinde ich keine Emotionen und bin daher, sofern es Corona zukünftig zulassen sollte, nur noch zu Konzerten vor Ort. Unter diesen Aspekten vergebe daher eigentlich 2,5 Sterne die ich systembedingt aufrunden muss.


5 stars
So muss ein Zoo sein  de

Gut zu erreichen, übersichtlich und mit viel Liebe zum Detail gestaltet. 

Aufgeteilt ist der Zoo in mehrere Themenbereiche. Gleich hinter dem Eingang kommt, wenn man dem Entdeckerpfad folgt, der Bereich Sambesi. Und wenn ein Bereich nach einem Fluß benannt ist, dann liegt es nahe, das dort eine Bootstour unternommen werden. Den Tieren auf Augenhöhe begegnen und außer dem Wasser keinen Zaun oder ähnliches dazwischen haben. Da sieht man erst einmal wie groß Giraffen doch sind.


Flamingos im Zoo Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)


Mein zweites Highlight im Zoo ist die Yukon Bay. Eisbären, Pinguine, Bisons und Robben in einer nachempfundenen Gebirgs- und Hafenlandschaft aus Alaska. Dazu kommen das Yukon Stadium für die Robbenshow und ein großer Gastronomiebereich.


Die Vogelshow im Zoo Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)


Der indische Palast beherbergt die Elefanten und die Tiger in einer beeindurckenden Kulisse. Hier wurde sogar an den typischen fernöstlichen Kitsch gedacht der dort allgegenwärtig ist.

Mein Highlight kommt aber zum Schluss des Entdeckerpfades: Meyers Hof. Ein Bauernhof mit heimischen Nutztieren. Auf diese Idee muss man erstmal kommen, denn wer erwartet schon Kuh, Schaf und Schwein in einem Zoo? Desweiteren ist in Meyers Hof der große Spielplatz eingebunden und auf den Freiflächen finden diverse Veranstaltungen statt. Ganz besonders sehenswert ist der Winterzoo in diesem Bereich zu dem es ab 16:00 Uhr freien Eintritt gibt.

Für Kinder gibt es immer wieder kleine Pfade, Spielgeräte oder Mitmachaktionen zu entdecken. Man kann Bennetkänguruhs in einem begehbaren Gehege erleben, es gibt fast stündlich eine Show und diverse kommentierte Fütterungen. Das gastronomische Angebot ist vielfältig und fair bepreist und auch an einem Wochenende hatten wir nicht den Eindruck, das der Zoo überlaufen war.


Eine der vielen Figuren im Zoo Hannover (Eigenes Werk. Lizenz: CC-BY-SA.)

Fazit

Der Preis für ein Tagesticket ist mit 26,50€ pro Erwachsenem nicht günstig aber jeden Cent wert. Und wer sich das Ticket online kauft und ausdruckt spart sich die Wartezeit an den Kassenhäuschen.